2040 – WIR RETTEN DIE WELT

Wird von der Zukunft gesprochen, dann meist mit einem Hang zum Untergang. Es wird eine Welt gezeichnet, in der die natürlichen Ressourcen erschöpft, das Klima verheert und die Zukunft des Menschen fraglich ist. Der Filmemacher Damon Gameau wollte sich dieser Narrativen nicht unterziehen. Vielmehr machte er sich auf, sich auf der Welt umzusehen und Lösungsansätze zu suchen, die schon heute machbar sind – und die zu einem Jahr 2040 führen könnten, das lebenswerter ist, als man meinen sollte.

Damon Gameau fragt sich, welche Welt wir seiner heute vierjährigen Tochter hinterlassen. Wie wird die Welt für Velvet im Jahr 2040 aussehen, wenn sie erwachsen ist? Wichtiger aber noch: Wie könnte sie aussehen? Denn Gameau ist niemand, der sich von Untergangsszenarien erschrecken ließe. Vielmehr will er aufzeigen, dass wir es bereits jetzt in der Hand haben, das Pendel noch in die andere Richtung schwingen zu lassen. Nicht mit Technologien, die es noch gar nicht gibt, sondern mit Möglichkeiten, die heute bereits existieren, aber nicht konsequent genutzt werden.

Seine Reise führt ihn quer über die Welt – die vom Film verursachten CO2-Emissionen wurden ausgeglichen – und führt vor Augen, wie die Welt sich ändern könnte. Etwa, indem man weggeht von den riesigen Energiekonzernen und die Stromgewinnung den Menschen in einem demokratischen Prozess zurückgibt. So geschieht es derzeit in Dörfern in Bangladesch, wo selbst auf den windigsten Blechhütten ein Solarpanel steht. Mit Hilfe einer weiteren Box können mehrere Häuser miteinander verbunden werden, so dass Strom nicht nur gespeichert, sondern auch ge- und verkauft werden kann – je nach persönlichem Anspruch. Dieses Mini-Netzwerk ist unendlich erweiterbar, bis ein ganzes Land damit durchzogen ist. Das ist nicht nur saubere Energiegewinnung, sondern sorgt auch dafür, dass das Geld, das normalerweise an die Konzerne fließen würde, in den jeweiligen Gemeinschaften verbleibt und so zum Wohlstand aller beiträgt.