ORIGINAL FRANZÖSISCHE FASSUNG: CHAMBRE 212 – ZIMMER 212

ORIGINAL FRANZÖSISCHE FASSUNG mit dt. Untertiteln und einem Glas Wein, präsentiert von der Deutsch-Französische Gesellschaft Gütersloh.

Nach 20 Jahren Ehe erfährt Richard von den ständigen Affären seiner Frau Maria mit jüngeren Männern. Im Streit beschließt die souveräne Jura-Professorin ihr bürgerliches Zuhause zu verlassen und zieht in das Zimmer 212 des gegenüberliegenden Hotels.

Von dort aus kann Maria ihren Mann in der gemeinsamen Wohnung aus der Vogelperspektive beobachten und ihre Ehe Revue passieren lassen. Als ihr überraschend zahlreiche Menschen aus ihrer Vergangenheit erscheinen und sie mit ihrer Sicht auf die Dinge konfrontieren, beginnt Maria ihre Entscheidung anzuzweifeln.

Wie eine luftig-leichte, sehr französische Variante des berühmten Weihnachtsfilms „Ist das Leben nicht schön“ wirkt „Zimmer 212“ in manchen Momenten wie ein Spiel mit den erzählerischen Möglichkeiten, die nur das Kino bietet. Ein bunter Reigen an Figuren und melancholischen Erinnerungen geben sich im Lauf der Nacht die Klinke von Marias Hotelzimmer in die Hand, das über weite Strecken einziger Schauplatz bleibt. Etwas Statisches haftet dem Geschehen dadurch unweigerlich an, etwas theatralisches, das vor allem durch die Präsenz von Chiara Mastroianni unterlaufen wird.