DIE NACHBARN VON OBEN

Aus der Schweiz kommt der Überraschungserfolg „Die Nachbarn von oben“ nach Deutschland. Ein pointierter, cleverer Film mit überraschenden Wendungen, der eigentlich ganz unschuldig beginnt, als Anna die Nachbarn von oben einlädt, die sie nachts beim Sex hören können. Etwas, das ihr Mann Thomas ansprechen will. Aber die Nachbarn Salvi und Lisa haben ein Angebot für das ältere Paar.

Anna hat die Nachbarn Salvi und Lisa eingeladen. Ihrem Mann Thomas passt das gar nicht. Am Ehesten noch möchte er den Abend nutzen, um die Zwei darauf anzusprechen, dass sie beim Sex sehr laut sind. Anna will verhindern, dass das Gespräch darauf kommt, aber als es doch passiert, sind Salvi und Lisa gar nicht peinlich berührt. Sie wissen, dass es bei ihnen lauter werden kann – wenn sie nicht nur zu zweit sind. Nun machen sie Anna und Thomas ein Angebot, das den Abend anders ausklingen lässt, als jeder von ihnen von dem Moment an, da Salvi und Lisa vor der Tür standen, gedacht hätte.

Es braucht nicht mehr als ein exzellentes Drehbuch, vier gut aufgelegte Schauspieler und eine Geschichte, die es versteht, den Humor der Situation auszuspielen, der es aber auch mühelos gelingt, in ernsthafte erzählerische Gewässer vorzustoßen. Denn „Die Nachbarn von oben“ ist ein Film, in dem es vor allem ums Menschliche geht. Anna und Thomas streiten fast nur noch. Sie fühlt sein Desinteresse, er möchte am liebsten weg sein. Salvi und Lisa sind die Katalysatoren, die es braucht, damit das, was über Jahre unausgesprochen blieb, endlich auf den Tisch kommt.

Ab 12 J. / 89min.