EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE

SOMMERFILMTAGE 2023 Feste Termine.

OSCARGEWINNER 2023. Absolut Sehenswert!!!

Bei den Filmen des Studios A24 ist Aufhorchen immer angebracht. Egal, um welches Genre es sich handelt, hier präsentiert man Filme, die am besten mit dem Wort „ungewöhnlich“ beschrieben sind.

Das gilt auch für „Everything Everywhere All At Once“, der seine Heldin durch parallele Welten reisen lässt, um zu verhindern, dass das Multiversum selbst vor die Hunde geht. Klingt nach typischer Blockbuster-Kost á la Marvel, ist hier jedoch ein phantasievolles, vielschichtiges Kleinod.

Evelyn (Michelle Yeoh) ist vor Jahrzehnten mit ihrem Mann Waymond (Ke Huy Quan) in die USA gezogen. Ihr Leben hat sich nicht ideal entwickelt. Mit ihrer Tochter gerät sie immer aneinander und der Waschsalon erlaubt auch keine großen Sprünge. Als sie mit einer Finanzbeamtin (Jamie Lee Curtis) wegen der steuerlichen Last sprechen muss, verändert sich ihr Mann. Er ist nicht mehr er selbst, sondern eine alternative Version aus einer parallelen Welt – der Alpha-Welt, wenn man so will. Der jetzt coole und kampferprobte Waymond rekrutiert Evelyn, denn sie ist der Schlüssel im Kampf gegen Jobu Tupaki, die droht, das ganze Multiversum zu vernichten. Dafür muss Evelyn nun zwischen den Welten wechseln und dafür die Fertigkeiten alternativer Versionen ihrer Selbst nutzen. Doch ist sie dem überhaupt gewachsen?

Der Film strotzt geradezu vor wilden, manchmal auch irrsinnigen Ideen. Er ist bis zum Bersten angefüllt mit Details, die bei der ersten Sichtung sicherlich nicht alle erkannt werden können. Ein Film wie dieser lädt zum mehrmaligen Sehen ein, schon allein, um die Brillanz des Drehbuchs gebührend würdigen zu können. Denn die beiden Filmemacher Dan Kwan und Daniel Scheinert wechseln zwischen Welten und alternativen Personen mit ausgesprochener Rasanz, verlieren dabei aber nie den eigentlichen Erzählfaden aus den Augen.

Ab 16 J. / 139min.