HOSPIZ-FILMTAGE: MEHR DENN JE
Vorstellungen
Montag
24. März
Präsentiert vom Hospiz-und-Palliativ-Verein Gütersloh e.V.
Eintritt: 7,50€
Nach ihrem vielfach ausgezeichneten „3 Tage in Quiberon“ zieht es die französisch-deutsche Regisseurin Emily Atef für ihren neuen Film nach Frankreich, wo sie das Drama „Mehr denn je“ inszenierte, das in Cannes in der Nebenreihe Un Certain Regard gezeigt wurde. Vor allem Vicky Krieps ragt in der Hauptrolle als schwer kranke Frau heraus, an ihrer Seite ist der unlängst ums Leben gekommene Gaspard Ulliel in seiner letzten Rolle zu sehen.
Hélène (Vicky Krieps) ist krank. Sie leidet an einer seltenen Lungenkrankheit, die das Atmen immer schwieriger macht und unweigerlich zum Tod führen wird. Hoffnung gibt es kaum, eine Lungentransplantation könnte ihr Leben für eine gewisse Zwit verlängern, eine Hoffnung, an die sich allerdings vor allem Hélènes Mann Mathieu (Gaspard Ulliel) klammert.
Verstehen, was wirklich in seiner Frau vorgeht, kann er jedoch nicht, so sehr er sich auch bemüht. Trotz der großen Liebe zwischen dem Paar ist sie allein, weiß, dass sie bald sterben wird, dass das Schicksal unaufhaltsam sind. Ihre Freunde versuchen eine Normalität vorzutäuschen, die längst nicht mehr existiert, die Hélène zunehmend weniger erträgt. So bricht sie aus ihrem Leben in Bordeaux aus und reißt nach Norwegen, in einen abgelegenen Fjörd. Dort lebt Bent (Bjørn Floberg), ein Mann, dessen Blog Hélène schon länger verfolgt hat, ein Leidensgenosse, der momentan zwar geheilt ist, aber weiß, wie es sich anfühlt schwer krank zu sein. In der Einsamkeit der norwegischen Landschaft findet Hélène Ruhe, doch trotz schlechtem Handy-Empfang bleibt ihr Leben in Bordeaux, bleibt Mathieu ständig präsent. Erst als ihr Mann sie in Norwegen besucht hat kann nicht nur Hélène ihr Schicksal endgültig akzeptieren, sondern auch Mathieu.
Ab 12 J. / 123min.