LEIBNIZ – CHRONIK EINES VERSCHOLLENEN BILDES

Vorstellungen

Freitag
10. Oktober

17:30

Freitag
10. Oktober

20:00

Samstag
11. Oktober

20:00

Sonntag
12. Oktober

17:30

Montag
13. Oktober

20:00

Dienstag
14. Oktober

20:00

Mittwoch
15. Oktober

20:00

Mit über 90 Jahren hat Edgar Reitz, einer der großen deutschen Autorenfilmer, noch einmal einen Film gedreht: „Leibniz – Chronologie eines verschollenen Bildes“ erzählt nah an der historischen Realität, aber doch ganz frei von einigen Tagen im Leben des Universalgenies Gottfreid Wilhelm Leibniz und dem Versuch, sein Bildnis zu schaffen – ein Versuch, den auch Reitz mit seinem Film wagt und gewinnt.

Deutschland, Anfang des 18. Jahrhunderts. Seit Jahren bewundert Charlotte, Königin von Preußen (Antonia Bill), den großen Intellektuellen und Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (Edgar Selge). Sie unterstützt Leibniz soweit es in ihrer Macht steht, diskutiert mit ihm, doch ein Wunsch ist bislang unerfüllt: Ein Gemälde des Denkers soll erstellt werden, damit Charlotte im Berliner Schloss Charlottenburg stets seine Nähe spüren kann.

Nun hat Charlottes Mutter, Kurfürstin Sophie von Hannover (Barbara Sukowa), den Hofmaler Delalandre (Lars Eidinger) eingeladen, ein von sich und seiner Kunst mehr als überzeugter Mann, dessen Werke zu Hof geschätzt werden. Doch in Leibniz stößt Delalandre auf einen Mann, der nicht gewillt ist, einfach still Porträt zu sitzen, sondern über Sinn und Unsinn des Porträts, des Versuches, ein Abbild zu schaffen, diskutieren möchte. Zuviel für den Maler, der bald den Pinsel hinwirft und wutentbrannt das Schloss verlässt.

Ganz anders Aaltje van de Meer (Aenne Schwarz), eine junge Frau, die sich meist als Mann ausgibt, um überhaupt die Chance zu haben, in diesem Männerberuf zu reüssieren. Sie hat die Sympathien der Königsmutter und auch Leibniz findet bald gefallen am künstlerischen Ansatz van de Meers, deren Versuch, das Licht zum Teil des Gemäldes machen, Anlass für tiefsinnige Diskussionen werden.

Ab 6 J. / 104min.