KIRCHEN & KINO: PARALLELE MÜTTER

Eine erfolgreiche Fotografin freundet sich in einer Entbindungsklinik mit einer jungen Frau an, die nach einer Vergewaltigung ein Kind erwartet. Als sie sich Monate später zufällig wiedertreffen, ist alles anders. Almodovars vielschichtiges Melodram handelt von schmerzhaften Reifeprozessen, Muttersein und Hoffnung, aber auch von Versöhnung und Neubeginn. 

Eine erfolgreiche Fotografin und ein Teenager, die sich ein Zimmer in dem Krankenhaus teilen, in dem sie beide ihr erstes Kind zur Welt bringen, freunden sich miteinander an. Als die Fotografin später herausfindet, dass sie nicht die leibliche Mutter ihres Kindes ist, wird das zur seelischen Zerreißprobe. Ein vielschichtiges, vorzüglich gespieltes und inszeniertes Melodram um Mutterschaft in ihren biologischen, sozialen und psychologischen Facetten, festgemacht an der Geschichte einer komplexen Frauenfreundschaft. Dabei geht es auch um alte Traumata und verdrängte Familiengeschichten, die in die Gegenwart nachwirken.

Kinotipp der Katholischen Filmkritik 416 / März 2022
Film des Monats Januar 2022
Film des Monats (CH) Dezember 2021