WAS UNS VERBINDET

Plötzlich ist alles anders … Sandra hat sich ihr Leben als unabhängige Singlefrau nicht nur selbst ausgesucht, sondern sich darin auch sehr gut eingerichtet. Doch damit ist nun Schluss: Praktisch von einem Moment zum nächsten bekommt sie eine neue Familie inkl. zwei Kindern und ihrem Vater.

Carine Tardieus Inszeniert ein unpathetischer und vielleicht gerade deswegen sehr realistischer und anrührender Film – mit der grandiosen Valeria Bruni Tedeschi in der Hauptrolle.

Alex, Cécile und Sandra sind Nachbarn, sie wohnen gegenüber auf derselben Etage. Cécile erwartet ihr zweites Kind, die Wehen haben unerwartet früh eingesetzt, und Alex will seine Frau so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. Die Zeit drängt, aber da ist auch der sechsjährige Elliot, der nicht alleine bleiben kann, und so kommt Alex auf die Idee, die Frau von nebenan zu bitten, auf den kleinen Jungen aufzupassen. Sie willigt ein, natürlich lässt sie ihre Nachbarn nicht im Stich und nimmt Elliot kurzerhand zu sich in die Wohnung.

Ziemlich schnell findet die allein lebende Buchhändlerin, eine Frau um die 50, einen Draht zu dem pfiffigen Jungen, obwohl sie eigentlich mit Kindern wenig zu tun hat. Und Elliot fühlt sich offenbar sehr wohl in Gesellschaft der älteren Dame, die so gar nichts Mütterliches an sich hat. Die Zeit vergeht, und als Alex mitten in der Nacht wieder vor der Tür steht, ist er in Tränen aufgelöst, denn Cécile ist bei der Geburt gestorben, und nun ist er allein mit Elliot und dem Baby. Elliot schläft, und Sandra bittet Alex, den Kleinen schlafen zu lassen, dann hätte er seine Mutter noch ein wenig länger.

Ab 6 J. / 105min.